Nachdem ich "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes gelesen habe, musste ich unweigerlich an den wohl bekanntesten Tetraplekigers Deutschlands denken: Samuel Koch.
Er hat nach den ersten sehr schwierigen Monaten nach seinem Unfall (vor laufender Kamera bei "Wetten Das?") ein Buch über sich und seine neue Lebenssituation geschrieben.
Ich war (und bin es noch immer) von seinem Schicksal betroffen, so dass ich mir das Buch "Zwei Leben" gekauft und sofort gelesen habe.
Es ist ein schwieriges Buch, dass ich mit gemischten Gefühlen gelesen habe. Denn oft kam ich mir ein kleinwenig wie eine Spannerin vor (böse ausgedrückt), wenn ich in dem Buch von seinem glücklichen und erfülltem Leben vor dem Unfall erfahren habe, mit all seinen Plänen für die Zukunft und von seiner Begeisterung für Sport. Und dann, ganz plötzlich eben, ist man in diesem einen schrecklichen Moment gefangen und erfährt von Samuel, aus seiner Sicht, wie der Abend des Unfalls abgelaufen ist. Ich selbst war recht befangen, als die Stelle kam an der er von seinem Sturz erzählt. Denn wie so viele andere auch, habe ich die Bilder noch genau vor Augen, saß an dem Abend auf der Couch und schaute "Wetten Das...?", habe diesen furchtbaren Moment "miterlebt".
Doch Samuel schafft es mit seinem Buch, mich von dem Mitleid zu lösen und ihn auch von einer anderen Seite zu betrachten. Die Krankenhausaufenthalte nach dem Unfall, die Wochen in der Reha und die Umstellung für die Familie und Freunde. Samuel berichtet weitesgehend neutral über all die Veränderungen, aber er läßt uns, die Leser auch an seinen eigenen Gedanken teilhaben.
Ein ehrliches und schwieriges Buch, dass bei jedem der auch nur einen Hauch von Empathie empfindet zum Mitfühlen und Nachdenken anregt. Nachdenken auch über das eigene Leben und das man jeden Tag nutzen und genießen sollte, so wie er kommt.
Es ist ein schwieriges Buch, dass ich mit gemischten Gefühlen gelesen habe. Denn oft kam ich mir ein kleinwenig wie eine Spannerin vor (böse ausgedrückt), wenn ich in dem Buch von seinem glücklichen und erfülltem Leben vor dem Unfall erfahren habe, mit all seinen Plänen für die Zukunft und von seiner Begeisterung für Sport. Und dann, ganz plötzlich eben, ist man in diesem einen schrecklichen Moment gefangen und erfährt von Samuel, aus seiner Sicht, wie der Abend des Unfalls abgelaufen ist. Ich selbst war recht befangen, als die Stelle kam an der er von seinem Sturz erzählt. Denn wie so viele andere auch, habe ich die Bilder noch genau vor Augen, saß an dem Abend auf der Couch und schaute "Wetten Das...?", habe diesen furchtbaren Moment "miterlebt".
Doch Samuel schafft es mit seinem Buch, mich von dem Mitleid zu lösen und ihn auch von einer anderen Seite zu betrachten. Die Krankenhausaufenthalte nach dem Unfall, die Wochen in der Reha und die Umstellung für die Familie und Freunde. Samuel berichtet weitesgehend neutral über all die Veränderungen, aber er läßt uns, die Leser auch an seinen eigenen Gedanken teilhaben.
Ein ehrliches und schwieriges Buch, dass bei jedem der auch nur einen Hauch von Empathie empfindet zum Mitfühlen und Nachdenken anregt. Nachdenken auch über das eigene Leben und das man jeden Tag nutzen und genießen sollte, so wie er kommt.
Erst kürzlich habe ich auf youtube eine relativ aktuelle Reportage mit Samuel Koch gesehen. Und ich war erstaunt, wie gut es ihm geht. Aller Schwierigkeiten zum Trotz. Geholfen, alles zu überstehen und zu überleben, dass sagt er in dem Video, war ganz klar sein Glaube und die Liebe zu Gott. Ich finde es ermutigend, was Samuel in dem Video sagt und ich möchte daran glauben, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht.Verstehen und nachvollziehen können wir Nichtbehinderte es ja doch nicht. Mir jedenfalls fehlt dazu die Vorstellungskraft.
Ich wünsche mir für Samuel und uns allen anderen auch, dass wir immer Menschen um uns haben, die unseren Alltag bereichern, dass wir jeden Tag ein Stück Glück finden und dass wir Liebe empfangen und weitergeben.
Kaufempfehlung? Ja!
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