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Dienstag, 24. Juni 2014

Jojo Moyes
Ein ganzes halbes Jahr

"Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes wurde im März 2013 im rowohlt POLARIS Verlag veröffentlicht. Das Buch hat 520 Seiten (eigentliche Geschichte) und im Anhang finden sich weitere wirklich interessante Informationen, u.a. ein Interview mit der Autorin Jojo Moyes und eine Leseprobe eines ihrer anderen Werke (ich beziehe mich hier auf die 15. Auflage Januar 2014).

In dem Buch geht es um Lou und Will und um ihre ganz persönliche und besondere Liebesgeschichte. Das steht auf dem Buchrücken und damit wird auch nicht zu viel verraten oder versprochen. 
Als erstes lernen wir Louisa - Lou - kennen. Sie wohnt mit Mitte/Ende 20 noch immer bei ihren Eltern zu Hause und dann verliert sie auch noch ihren Job. Durch das Arbeitsamt bekommt sie eine neue, auf sechs Monate befristete Stelle vermittelt: als Pflegekraft. Das erscheint ihr alles ein bisschen seltsam, erst recht, als sie die Stelle tatsächlich erhält und die ersten Tage gearbeitet hat. Denn Will, derjenige, um den sie sich nun zu kümmern hat, macht ihr das Leben nicht gerade leicht. Er ist zynisch, sarkastisch und gemein. Aber man kann es will nicht verübeln, denn Will sitzt im Rollstuhl und ist ab dem Hals abwärts gelähmt.

Ich persönlich habe mich direkt von Seite eins an mit dem Schreibstil und der Geschichte wohlgefühlt. Die bildliche Sprache, mit der die Autorin Orte und Menschen zum Leben erweckt ist grandios! Und auch die Gefühlswelt der Protagonistin wird wahnsinnig gut dargestellt, was ja gar nicht so einfach ist. Viele Menschen haben Schwierigkeiten, ihre eigenen Gefühle in Worte zu fassen und Jojo Moyes lässt uns an Lous Gefühlen teilhaben und sie uns nachvollziehen, wie ich es selten in einem Buch erlebt habe.
Jojo Moyes schreibt wirklich wundervoll und am Ende des Buches rate ich Euch dringend dazu, ein Paket Taschentücher bereit zu stellen. Ein so schön geschriebens Buch, mit einem so ernsten Thema als Inhalt. Mich hat das Buch und die Frage, die darin aufgeworfen wird, zum Nachdenken angeregt. Der Denkanstoß, die eigentliche Botschaft des Buches, ist das, was es von all den anderen Büchern unterscheidet, die ich in diesem Jahr bisher gelesen habe. 
Für mich war das Buch eine wahre Bereicherung.

Kaufempfehlung? Ja!

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