Nachdem ich im September Saeculum von Ursula Poznanski gelesen habe und mir dieses Buch sehr gut gefallen hat, wollte ich unbedingt auch Erebos lesen. Leider habe ich im Moment sehr wenig bis gar keine Zeit zum Lesen, daher habe ich bei Erebos zum Hörbuch gegriffen. (Normalerweise schlafe ich bei einem Hörbuch immer ein oder ich schalte nach wenigen Minuten ab und folge dem Geschehen nicht mehr, aber zur Zeit ist bei mir zu Hause sowieso nichts normal.)
Das Hörbuch hat eine Spieldauer von 7 Stunden und 39 Minuten und wurde von Jens Wawrczeck eingelesen. Viele kennen ihn sicherlich als deutsche Synchronstimme von Spence Olchin aus der TV-Serie "King of Queens".
Zunächst war ich ein wenig verwundert, denn ich musste immer an den kleinen, etwas pummeligen Freund von Doug denken, aber schon nach kurzer Zeit war ich so in die Geschichte um Erebos abgetaucht, dass mich gar nichts mehr gewundert hat. Genau wie in dem Buch "Saeculum" gelingt es Ursula Poznanski ausgezeichnet eine neue Welt entstehen zu lassen, in die man sich von Anfang an hinein fallen lassen kann. Der Leser/Hörer wird ab dem ersten Wort an die Hand genommen und mit in die Welt von Nick, dem Spiel Erebos und dessen Auswirkungen auf die reale Welt entführt. Eine tolle Sprache und ein flüssiger Schreibstil garantieren einen großartigen Lesespaß - was wünscht man sich mehr?
Zum Inhalt:
Nick ist ein Jugendlicher der in London lebt und auch dort zur Schule geht. Er kann dort seit wenigen Tagen beobachten, dass manche Mitschüler anderen Schülern kleine Dinge überreichen. Schnell kommt er dahinter, dass es sich um eine CD handelt, denn auch er wird irgendwann von einem Mitschüler angesprochen und bekommt eines dieser ominösen kleinen Päckchen überreicht. Zu Hause im eigenen Zimmer angekommen fährt er seinen PC hoch und legt die CD hinein: Erebos, das Spiel startet und Nick taucht ab in eine Welt, die sein Leben verändern wird, denn das Spiel selbst scheint zu leben und seine Gedanken lesen zu können.
Meine Meinung:
In anderen Rezensionen habe ich oft gelesen, dass die Passagen die sich mit der Spielwelt von Erebos beschäftigen zu ausführlich dargestellt seien. Dieser Meinung kann ich mich nicht anschließen. Denn wie sonst sollte man den Spaß und den Suchtfaktor begreifen, den Nick und all die anderen Schüler gepackt hat?
Ich finde die Geschichte großartig und spannend bis zum letzten Kapitel. Auch die Auflösung am Ende des Buches ist der Autorin meiner Meinung nach gut gelungen. Das Ende kommt keines Falls überraschend oder gar unglaubwürdig bzw. an den Haaren herbei gezogen daher.
Bildquelle: www.amazon.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen